Neulich las ich in einem Spiegel-Interview einen Satz von Bodo Kirchhoff, der bei mir hängen blieb. Und zwar sei die Schriftstellerei gar kein Beruf, sondern nichts anderes, als die noble Tarnung der eigenen Schwäche. Später kam man noch darauf, dass der Schriftsteller immerhin die Sprache habe, um dem Innenleben Ausdruck zu verleihen, hat man die aber nicht, sieht man ziemlich schnell ganz schön alt aus. Mir persönlich fällt das Formulieren ja relativ leicht und Schwächen, die es zu tarnen gilt, bringe ich auch ein paar mit, nichtsdestotrotz komme ich gerade an einen Punkt, an dem mir ein wenig die Worte ausgehen, was wohlmöglich an einer gewissen Verzettelung meinerseits liegen könnte. Wohlgemerkt könnte, denn viel wahrscheinlicher ist, dass alle Anderen daran schuld sind, klaro!
Vergangenes Wochenende fuhren wir nach Hamburg. Es galt ein paar hochgeschätzte alte Freunde zu besuchen, jede Menge Bier zu trinken, eine Hafenrundfahrt zu machen, Spelunkenhopping auf höchstem Niveau zu betreiben, viel zu viel zu rauchen, Sinn und Unsinn zu reden, Fischbrötchen zu essen und einfach mal raus zu kommen. Ich mag ja Hamburg sehr gern, tatsächlich ist die Hanse neben Berlin die einzige wirklich akzeptable Stadt der Republik, und so kam es auch, dass es vor allem aufgrund der guten Gesellschaft ein ganz fantastisches Wochenende wurde.
Zurück in Berlin drängte sich mir am Sonntagabend, als ich übermüdet aus dem Fenster sah eine Frage auf, die jedoch auch nicht erst seit gestern durch die Luft geistert: Warum zerbrechen derzeit eigentlich so viele Menschen in meinem Umfeld? Und hat´s mich auch schon erwischt, und wenn ja, sind die Schäden reparabel? Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass der Winter viel zu lang war, oder ob das "mit dem Alter" kommt, oder ob wir im Spiel der Unverbindlichkeit einfach den Kürzeren gezogen haben, oder ob man sich doch nur selbst zu wichtig nimmt, oder sonst was, jedenfalls habe ich derzeit ein wenig das Gefühl, als hätte man uns Laborratten irgendetwas ins Wasser getan, was dazu führt, dass wir völlig überdreht ständig irgendwohin rennen, aber nie wirklich ankommen. Das ist jetzt auch nichts komplett Neues, und so richtig tragisch schon gar nicht, es beschäftigt mich halt nur.
Das ist übrigens ausnahmsweise kein Selbstmitleid, sondern lediglich Konfusion. Am Samstag ist Frühlingsanfang, darauf können wir uns jetzt alle gemeinsam freuen!
Vergangenes Wochenende fuhren wir nach Hamburg. Es galt ein paar hochgeschätzte alte Freunde zu besuchen, jede Menge Bier zu trinken, eine Hafenrundfahrt zu machen, Spelunkenhopping auf höchstem Niveau zu betreiben, viel zu viel zu rauchen, Sinn und Unsinn zu reden, Fischbrötchen zu essen und einfach mal raus zu kommen. Ich mag ja Hamburg sehr gern, tatsächlich ist die Hanse neben Berlin die einzige wirklich akzeptable Stadt der Republik, und so kam es auch, dass es vor allem aufgrund der guten Gesellschaft ein ganz fantastisches Wochenende wurde.
Zurück in Berlin drängte sich mir am Sonntagabend, als ich übermüdet aus dem Fenster sah eine Frage auf, die jedoch auch nicht erst seit gestern durch die Luft geistert: Warum zerbrechen derzeit eigentlich so viele Menschen in meinem Umfeld? Und hat´s mich auch schon erwischt, und wenn ja, sind die Schäden reparabel? Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass der Winter viel zu lang war, oder ob das "mit dem Alter" kommt, oder ob wir im Spiel der Unverbindlichkeit einfach den Kürzeren gezogen haben, oder ob man sich doch nur selbst zu wichtig nimmt, oder sonst was, jedenfalls habe ich derzeit ein wenig das Gefühl, als hätte man uns Laborratten irgendetwas ins Wasser getan, was dazu führt, dass wir völlig überdreht ständig irgendwohin rennen, aber nie wirklich ankommen. Das ist jetzt auch nichts komplett Neues, und so richtig tragisch schon gar nicht, es beschäftigt mich halt nur.
Das ist übrigens ausnahmsweise kein Selbstmitleid, sondern lediglich Konfusion. Am Samstag ist Frühlingsanfang, darauf können wir uns jetzt alle gemeinsam freuen!