Ich habe ja im Leben noch kein Selbsthilfebuch gekauft (Kochbücher zählen natürlich nicht) und werde das auch jetzt nicht tun, weil ich das in etwa so angebracht und passend für mich fände, wie ins Fitnessstudio zu gehen, aber dieser Artikel bei ZEIT Online http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-05/leistungszwang-ratgeber brachte mich zu einem Gedanken zurück, der augenblicklich immer akuter zu werden scheint: Overload! Es scheint mir unmöglich, alles unter einen Hut zu bringen, wobei man sich natürlich erstmal fragen muss, was dieses "alles" überhaupt ist. Obwohl, nein, da haben wir Glück, das nimmt uns der Artikel ab, wir können nachlesen: Erfolg im Job und Erfüllung im Privatleben, außerdem geht es da noch um die Hamsterradverschwörung (zumindest DAS habe ich IMMER gewusst) und einen sogenannten Sinnstiftungszwang. Es ist erschreckend. Ich füge hinzu, dass man sich zu allem Überfluss auch noch gesund ernähren, Sport treiben, und in jedem Fall etwas für seine Bildung und wenn möglich auch noch für sein Aussehen tun sollte! Ich frage mich dann immer, wie das "die Anderen" eigentlich machen, ob die nur besser faken, gar nicht schlafen, oder einfach vorbildlichere Bürger sind als ich. Was Menschen wie mir da bleibt, ist wegkürzen. Überflüssiges raus! Wenn es nach mir ginge, gäbe es eine Revolution in deren Anschluss wir alle – oder zumindest die, die das wollen – nur noch 3 Tage jede Woche arbeiten gehen müssten, ohne dabei dem Gespenst drohender Verelendung ins Gesicht blicken zu müssen. Damit würde man wackligem Halbwissen, Gewichtszunahme und Spliss (zumindest in meinem ganz persönlichen Fall) entgegenwirken können.
Bis dahin: Hamsterradverschwörung und Sinnstiftungszwang. Und dann soll man nicht trinken!
Bis dahin: Hamsterradverschwörung und Sinnstiftungszwang. Und dann soll man nicht trinken!