Mittwoch, 20. April 2011

Sentimentalitäten.

Mittwochnachmittag, aufgrund der Osterwoche aber schon Donnerstag. Frühling in seinem schönsten Kleid. Seit Tagen oder Wochen ein Gefühl genereller Unzulänglichkeit – übrigens ein schönes Wort, und auch so treffend! Irgendwie ist zudem spanische Woche. Mehr Kontakt mit alten Freunden aus dem Süden. Heute Abend Finale der Copa del Rey, was – warum auch immer – im 2. deutschen Fernsehen gezeigt wird. Ich bin sehr froh über diesen Umstand, denn so muss ich nicht rausgehen und irgendwelche FC Barcelona Fans ertragen, denn es ist ja so einfach Barça (oder wie wir sagen: "Farsa") zu mögen. Zudem bin ich Anfang dieser Woche auf eine ganz großartige Seite gelangt, die zu besuchen aber nur Sinn macht, wenn man Spanisch spricht und am besten auch noch länger in Spanien gelebt hat. Ich für meinen Teil komme jedenfalls seit Montag aus dem Lachen über El Mundo Today (http://www.elmundotoday.com/) nicht mehr raus. Fantastisch!

Und jetzt gerade stoße ich auf ein ganz kurzes Gedicht, welches mich veranlasste, die Bürotür für einen Moment zu schließen und tief durchzuatmen, weil mir zum Weinen ist. Ich fand es auf der Facebookseite eines spanischen Freundes, mit dem und dessen Freundin ich in Madrid viel zu tun hatte. Jedenfalls war das eines dieser Paare, bei dem man dachte, die würden sich niemals trennen. Alle, aber nicht die zwei! Im letzten November war es aus, und vielleicht geht es in dem Gedicht gar nicht um die Trennung, aber im Kopfkino wird derzeit sowieso an 7 Tagen die Woche im Dreischichtbetrieb gearbeitet, so dass ich schrecklich traurig wurde bei:

Cuando ya creía que me quería me preguntó:
- ¿Qué será la muerte?
- La muerte, es mirar y no verte.

Als ich schon dachte, dass sie mich liebte, fragte sie mich:
- Was wohl der Tod ist?
- Der Tod ist zu schauen, und dich nicht zu sehen.

1 Kommentar:

Melosine hat gesagt…

Seufz ....