Mittwoch, 11. September 2013

So seltsam durch die Nacht.

Es war natürlich im Grunde nur eine Frage der Zeit, bis ich wirklich richtig auf Gisbert zu Knyphausen kommen würde. Nun ist es also so weit: Gisbert und nebenher ein paar Seiten Miller / Herrndorf / Bukowski / Goetz. Zur Abwechslung ab und an mal Midlake hören, die neue Babyshambles oder Bon Iver. Dazu Kapuzenwetter, alles atmet bereits Ende, da muss man nicht mal genau hinschauen. Wir kennen das ja und wir wissen auch, was es bedeutet, machen wir uns keine Illusionen. Wissen Sie, welcher Gedanke mich seit geraumer Zeit umtreibt? Natürlich wissen Sie es nicht, wie auch? Also, ich kam darauf, als ich mich im letzten Winter mit Rocko Schamoni beschäftigte und mir im Rahmen dessen mehrfach dieses "Zimmer Frei" mit ihm ansah, bei dem Christine Westermann, von der ich gewöhnlich ziemlich viel halte, eben nicht schnallt, was er meint mit dieser Traurigkeit, mit dem dunklen Element, mit den schwarzen Vögeln. Fast hätte ich gesagt "Sie wissen schon?", aber vielleicht wissen Sie es (wie Christine W.) eben auch einfach nicht? Man geht immer von sich selbst aus, das ist nur natürlich, und es braucht schon eine gehörige Menge Empathie, um einen anderen Standpunkt nachvollziehen zu können. Vielleicht ist das in Gänze auch gar nicht möglich, aber allein der Versuch ist aller Ehren wert.   

Wie dem auch sei. Es wird (bzw. ist?) also Herbst und "die Dinge" sind auf eine Art und Weise in Bewegung geraten, die ich bis dato so ziemlich unter traumhaft verbuchen würde. Das alles hat nichts mit Romantik zu tun, es handelt sich also (mal) nicht um diesen Quickfix für schlichte Gemüter - wollen wir ihn einfach Liebe nennen. Selten lag in dieser Zeit, kurz vor den hochgeschlagenen Mantelkrägen, in meiner Welt mehr Hoffnung. Und all das trotz Gisbert. Ziehen Sie sich das mal rein!  

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

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