Ich habe eine ganz eigene Theorie dazu, warum dieser August so herbstlich daherkommt (und ja, unter Umständen neige ich in Ansätzen zu einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung): Ich werde ab Mitte September für 3 Wochen verreist sein. Das habe ich, seitdem ich arbeite, noch NIE gemacht und ich bin jetzt schon ganz aufgeregt. Es ist jedoch hinlänglich bekannt, dass ich eine große Liebhaberin des Kapuzenwetters bin und deswegen wird selbiges dieses Jahr – zack – ganz einfach vorgezogen. Ich entschuldige mich hiermit förmlich bei allen Betroffenen! Aber seien Sie unbesorgt, ich wurde durchaus auch schon bestraft: Von Freitagnacht bis gestern Abend streckte mich nämlich ein fürchterliches Rückenleiden nieder. Dann, während meines vorsichtig-joggenden Ausflugs mit Kapuze in den Treptower Park, als ich mich erstmals seit eine gefühlten Ewigkeit wieder halbwegs normal bewegen konnte, musste ich wieder daran denken, dass eines der schönsten Gefühle auf der ganzen Welt überhaupt ist, wenn der Schmerz nachlässt. Seitdem bin ich unglaublich entspannt und ZEN und lächle ohne erkennbaren Grund. Ich gebe mir… naja… sagen wir mal… noch bis morgen Vormittag, denn spätestens dann wird mich wieder irgendetwas fürchterlich nerven. Warum ist das so? Warum ist man nur nach überstandener Gefahr in der Lage, grundlos zufrieden zu sein? Laut Heidie sagte Herbert Feuerstein mal, dass wir uns eben an unser Glück gewöhnen (für mich wird das aber immer eins IHRER Zitate sein. Punkt. Aus.). Und so ist es! Wann ist man denn eigentlich mal ganz ohne Pulp und ohne Gin und ohne Eiscreme und ohne Blumen und ohne Hamburger und ohne 3-0 gegen Paderborn und ohne Renate und ohne Kuss auf die Stirn und ohne haltlosem Gelächter und ohne Senfsoße mit Ei und ohne Meer und ohne Sonnenuntergang… ich meine, ohne all das Zeug, ja wann ist man eigentlich einfach mal nur so glücklich? Schauen Sie raus! Fehlt Ihnen ganz konkret irgendetwas? Nein? Dann seien Sie doch mal einen Moment lang zufrieden! Sollte das nicht gehen, bekommt wer lieb ist ab demnächst wieder Kastanien geschenkt.
Mittwoch, 10. August 2011
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2 Kommentare:
Genau!
Ich moechte ein Kastanienmaennchen bitte.
... weil genau diese Dinge einen glücklich machen und nicht das einfache Dasein ;-) Man braucht eben Senfsoße mit Ei und Lachen...
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