Freitag, 12. Juli 2013

Love Is A Dog From Hell

Sie werden (vielleicht) lachen; ich habe mir eine Ausgabe von Charles Bukowskis Gedichtband "Love Is A Dog From Hell" gekauft und finde sie natürlich ganz wunderbar. Wahrscheinlich muss man für Bukowski irgendwann bereit sein, ich habe nicht das Gefühl, ich hätte ihn gesucht, sondern vielmehr ist er im passenden Moment zu mir gekommen. Ich kann nicht sagen, ob das gut oder schlecht ist, genauso wenig wie ich sagen kann, ob dieser "passende Moment" ein Höhe- oder Tiefpunkt ist, es kann sich auch einfach nur um einen weiteren Augenblick des Transits handeln - wie meistens also. Wie scheinbar das ganze sogenannte Leben also. Und das Analysieren ist natürlich müßig bis nervtötend, aber man entscheidet sich selten bewusst dafür, dass eine Zeit des Grübelns angebrochen ist. "Love Is A Dog From Hell" hat es jedenfalls bis in mein Schlafzimmer geschafft, was kaum je einem Buch gelingt, weil ich gewöhnlich nie im Bett, sondern immer auf dem Sofa lese. Das kann einfach daran liegen, dass es sich um Gedichte handelt, von denen man auch schnell mal 2-3 liegend in den Schlafpausen der Unruhe liest, oder daran, dass die natürliche Habitat dieses Buches eben das Bett ist. Bleibt die Hoffnung, dass sie helfen im Kampf gegen diese Müdigkeit, die mich umtreibt, kurioserweise wachhält und nicht einfach mit Schlaf und The National zu besiegen ist. 

"If there are junk yards in hell, love is the dog that guards the gates."

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