Oktober ist ein toller Monat. Wirklich, ich sage das in vollem Ernst! Der September tarnt sich kalendarisch immer noch so halb als Sommermonat, und dann ist es kalt und unwirtlich, man trauert dem Licht nach, erreicht die Quartalsziele nicht, verrennt sich, stolpert und ist generell von sich selbst und allen Anderen enttäuscht. Außerdem stehen die Landstraßen voller verwirrter Rehe, das kann ja nicht gut ausgehen! Beim Oktober ist das anders. Den verbindet man ja eigentlich schon mit dem tiefster Herbst, man rechnet mit lauter Schlechtem und plötzlich färben sich die Blätter in den wundervollsten Farben (übrigens ganz vorn dabei: Buchen), ein Musikstück rührt den Teil im Herzen an, von dem man dachte, dort wohne das Nichts, nur wunderbare Menschen haben Geburtstag, und manche, ja manche von uns fahren für eine Woche an den Strand. Gestern Abend feierten wir mit dem Lieblingsessen aller DDR-Kindergartenkinder schonmal in dies und das rein und jetzt muss mir nur noch gelingen, meine Euphorie in halbwegs vernünftige Bahnen zu lenken, damit ich nicht aus Versehen am Sonntagmorgen meinen Flug versäume. Ich nehme an, Durchmachen ist hier direkt die sicherste Lösung.
Freitag, 1. Oktober 2010
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