Man vergisst im Augenblick der Aufruhr, dass man schließlich doch vergessen wird. Dass manche Erlebnisse wie eine Grippe an einem vorbeigehen, dass man nur stillhalten, ein paar Regeln beachten und ein bisschen auf sich aufpassen muss. Ruhe bewahren. Dass es grad ein wenig unangenehm ist, vielleicht auch weh tut, natürlich, aber nicht für lang. Und dann ist es rum und im Rückblick verschwimmen all die kleinen Grippen miteinander, im Rückblick kann man sie zeitlich gar nicht mehr richtig zuordnen, im Rückblick werden sie unbedeutend. Und dann gibt es chronische Bronchitis. Chronische Bronchitis, die bei Seeluft und guten Witterungsbedingungen besser, aber doch nie richtig weg ist. Chronische Bronchitis, die einen immer irgendwie beeinträchtigt, die man manchmal vielleicht kurz vergisst, aber kaum dass man sich fragt, wie das noch gleich war, hat man unbedacht den Schal vergessen und – zack! – schon ist sie zurück und wirft einen zu Boden.
Eigentlich schlimm, dass man "die Liebe" (na klar geht´s hier um die Liebe, worum denn sonst bitteschön?!) in Metaphern mit Krankheiten gleichsetzt. Man möchte meinen, dass "es" dann ja auch wirklich nichts werden kann. Wann sind wir eigentlich so zynisch geworden? Und warum tun wir viel härter als wir sind? Weil wir nicht anders können, und im Grunde kann man sich glücklich schätzen, wenn das das größte Problem ist, das man hat. Guten Donnerstagnachmittag, Berlin!
Eigentlich schlimm, dass man "die Liebe" (na klar geht´s hier um die Liebe, worum denn sonst bitteschön?!) in Metaphern mit Krankheiten gleichsetzt. Man möchte meinen, dass "es" dann ja auch wirklich nichts werden kann. Wann sind wir eigentlich so zynisch geworden? Und warum tun wir viel härter als wir sind? Weil wir nicht anders können, und im Grunde kann man sich glücklich schätzen, wenn das das größte Problem ist, das man hat. Guten Donnerstagnachmittag, Berlin!
4 Kommentare:
Und bitte einen annährend guten Freitagmorgen, bitte! Gerne auch schwarz wie meine Seele. Hohoho...
Ich könnte jetzt am besten noch schlafen, aber das Leben fordert meine Anwesenheit. Eigentlich ist das ja auch irgendwie ein Kompliment. Mein Tag scheint gerettet!
Mein Tag ist sowieso schon gerettet, seit die Liebe bei mir wohnt. Das ist so überraschend, das glaubt mir ja kein Mensch. Und schön ist es. Das glaubt man mir sicher noch eher. Leider zieht die Liebe schon heute Abend weiter und ich bin mir nicht sicher, ob sie spurlos gehen wird.
War es am Ende vielleicht doch nur eine Grippe? Oder gar eine chronische Bronchitis? Wo ist mein Schal???
Freitag sieht das anders aus. Freitag sieht das alles GANZ ANDERS aus. Freitag sieht es aus wie Kur. Alles wird gut!
Meinen Schal habe ich inszwischen gefunden. Er lag neben den Tanzschuhen. Wir drei werden heute sicher viel Spaß haben. Vielleicht bleibt die Liebe dann auch noch ein bisschen länger...
Ach, die Liebe! Schön, wenn sie immer mal kurz reinschaut, aber bleiben will sie wohl nicht so richtig? Mir nur recht, sie würde mir höchstens noch verbieten, die Füße auf den Tisch zu legen und im Wohnzimmer Zähne zu putzen!
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