Wenn mir meine Mutter sagt, ich würde immer mehr wie mein Vater, quittiere ich das neuerdings mit einem Schulterzucken, einem Grinsen und der Aussage, dass sich das in meinen Ohren mehr wie ein Kompliment denn einer Beleidigung anhört.
Am Pfingstmontag regnet es in Strömen, als ich mit nassen Füssen und einem Regenschirm in der Hand neben meinem Vater einen Hügel in meinem Heimatort hinauflaufe. Ich fühle mich - wie immer am letzten Tag im Dorf - gleichzeitig erleichtert und schwermütig. Plötzlich trifft uns ein Sonnenstrahl, und ich sage, dass wir unter Umständen das Glück haben werden, einen Regenbogen zu sehen. Anschließend springe ich beherzt über ein Rinnsal aus Dreck, welches sich aus einer benachbarten Wiese kommend den Weg quer über die Straße bahnt. Mein Vater schaut mich von der Seite an, und sagt, ich solle mich nicht verwirren lassen, das sei kein Regenbogen, sondern Schlamm. Wir lachen. Es sind eben diese Momente...
Aus aktuellem Anlass, mal wieder ein Coupland. Ich sage immer, ich möge es überrascht zu werden.
"In periods of rapid personal change, we pass through life as though we are spellcast. We speak in sentences that end before finishing. We sleep heavily because we need to ask so many questions as we dream alone. We bump into others and feel bashful at recognizing souls so similar to ourselves."
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