Der 09.09.2009. Tolles Datum! Ich kann verstehen, dass manche Menschen denken, an Tagen wie diesem heiraten zu müssen – man vergisst den Jahrestag wenigstens nicht, und erspart sich vielleicht die eine oder andere Ehekrise. Ich persönlich würde es natürlich ganz anders machen, keine Frage, aber ich würde meinen Söhne ja auch mit Zweitnamen Noel und Jarvis nennen, und damit bin ich wohl eh erstmal raus.
Ich habe es im Büro niemandem gesagt, aber heute bin ich seit genau 6 Monaten "dabei". Ob das nun Anlass zur Freude ist, sei dahingestellt, Kuchen habe ich jedenfalls keinen mitgebracht, aber immerhin ist das ästhetische und humoristische Niveau seit meiner ständigen Anwesenheit deutlich gestiegen, und das ist ja auch besser als nichts. Ein halbes Jahr also. Aufgrund eines genetischen Defekts (oder Glücksfalls) neige ich dazu, meine Arbeit nicht ernst zu nehmen, so dass dem heutige Tag eher deswegen eine gewisse Bedeutung zukommt, weil damit jetzt auch der Versuch "Berlin" das erste Semester erfolgreich überstanden hat. Seltsamerweise ist mir aber nicht nach Feiern zumute. Es war nicht alles Gold blablabla, aber insgesamt kann ich wohl mehr als zufrieden sein. Um einen Fußballvergleich zu bemühen, kann ich ja sagen, dass ich mich wie Real Madrid im Jahr des Centenario fühle, als man das Triple wollte und dann doch nur mit dem Gewinn der Champions League vorlieb nehmen musste. Wo wir wieder beim Thema überzogene Erwartungshaltung und Realitätsverneinung wären. Vielleicht habe ich mich auf dem Rückflug zwar nicht mit der Schweinegrippe aber mit zynischer Romantik angesteckt?
Ich lese seit ein paar Tagen Douglas Couplands "Generation X". Das Buch stand jahrelang im Schrank, aber irgendwie konnte ich mich nie dazu durchringen, es anzufangen. Nun ja, jedenfalls kann ich jetzt nicht mehr aufhören, und lese manche Kapitel sogar mehrfach (was auch an meinen sich in Müdigkeit auflösenden Englischkenntnissen liegen mag). Deswegen möchte ich mit einem Coupland schließen – und allen, die sich heute das Jawort geben, nur das Beste wünschen. Wirklich!
"And then I felt sad because I realized that once people are broken in certain ways, they can't ever be fixed, and this is something nobody ever tells you when you are young and it never fails to surprise you as you grow older, as you see the people in your life break one by one. You wonder when your turn is going to be, or if it's already happened."
Ich habe es im Büro niemandem gesagt, aber heute bin ich seit genau 6 Monaten "dabei". Ob das nun Anlass zur Freude ist, sei dahingestellt, Kuchen habe ich jedenfalls keinen mitgebracht, aber immerhin ist das ästhetische und humoristische Niveau seit meiner ständigen Anwesenheit deutlich gestiegen, und das ist ja auch besser als nichts. Ein halbes Jahr also. Aufgrund eines genetischen Defekts (oder Glücksfalls) neige ich dazu, meine Arbeit nicht ernst zu nehmen, so dass dem heutige Tag eher deswegen eine gewisse Bedeutung zukommt, weil damit jetzt auch der Versuch "Berlin" das erste Semester erfolgreich überstanden hat. Seltsamerweise ist mir aber nicht nach Feiern zumute. Es war nicht alles Gold blablabla, aber insgesamt kann ich wohl mehr als zufrieden sein. Um einen Fußballvergleich zu bemühen, kann ich ja sagen, dass ich mich wie Real Madrid im Jahr des Centenario fühle, als man das Triple wollte und dann doch nur mit dem Gewinn der Champions League vorlieb nehmen musste. Wo wir wieder beim Thema überzogene Erwartungshaltung und Realitätsverneinung wären. Vielleicht habe ich mich auf dem Rückflug zwar nicht mit der Schweinegrippe aber mit zynischer Romantik angesteckt?
Ich lese seit ein paar Tagen Douglas Couplands "Generation X". Das Buch stand jahrelang im Schrank, aber irgendwie konnte ich mich nie dazu durchringen, es anzufangen. Nun ja, jedenfalls kann ich jetzt nicht mehr aufhören, und lese manche Kapitel sogar mehrfach (was auch an meinen sich in Müdigkeit auflösenden Englischkenntnissen liegen mag). Deswegen möchte ich mit einem Coupland schließen – und allen, die sich heute das Jawort geben, nur das Beste wünschen. Wirklich!
"And then I felt sad because I realized that once people are broken in certain ways, they can't ever be fixed, and this is something nobody ever tells you when you are young and it never fails to surprise you as you grow older, as you see the people in your life break one by one. You wonder when your turn is going to be, or if it's already happened."
8 Kommentare:
hiermit melde ich mich als zweitleser für dein exemplar von generation x sowie das sprachlexikon an...
Praktischerweise sind in der Ausgabe die wichtigsten Aussagen auch schon markiert. Full Service quasi.
full servie wäre, wenn die markierten stellen auch schon übersetzt wären... Aber nun gut. man will ja nichts unmögliches verlangen... ;)
Adventure without risk is Disneyland.
wann hast du es durch?!
Zunächst muss ich es nochmal von hinten nach vorn durchlesen, damit mir noch abstrusere Ideen kommen.
... mal ganz etwas anderes Frau Cinnamon.
von oasis aus dem festivalguide bin ich unbedarft in diesen blog gestolpert und bleibe zunächst hängen. habe mal einige wenige deiner alten sachen gelesen und es liest sich schön.
schreiben ist für mich so ungewohnt wie tore für die hertha. aber nach manch einem konzert frage ich mich - warum werde ich anschließend nicht interviewt - ich hätte schon ne meinung zu ...
jetzt habe ich einen platz gefunden wo ich es zumindest mal aufschreiben kann - das was mir durch den kopf fliegt wenn ich sachen lebe. dafür danke.
und schaumalda
http://musentango-mole.blogspot.com/
Schreiben ist immer gut! Und wenn meine mit dem "Stift" fotografierten Momente dazu beitragen, dass Du schreibst, ehrt mich das natürlich.
Ab und an kann man ruhig auch mal mit Stil klauen, und sich der Worte anderer bedienen, so wie ich hier folgendes bei Mark Twain ausleihe:
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.
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