"Nostalgia - it's delicate, but potent. Teddy told me that in Greek, "nostalgia" literally means "the pain from an old wound." It's a twinge in your heart far more powerful than memory alone. This device isn't a spaceship, it's a time machine. It goes backwards, and forwards. It takes us to a place where we ache to go again. It's not called the wheel, it's called the carousel. It lets us travel the way a child travels - around and around, and back home again, to a place where we know we are loved."
Die erste Staffel meiner derzeit sehr präsenten Lieblingsserie Mad Men endet mit der Vorstellung der Werbekampagne für einen Diaprojektor von Kodak. Dabei will der Kunde, dass der Apparat wie eine Art Raumschiff als etwas sehr Fortschrittliches und Zukunftsweisendes präsentiert wird. Don nennt das Ganze dann aber das Karussell, das uns wie ein Kind auch in die Vergangenheit reisen lässt. Natürlich fährt er damit wieder mal einen persönlichen Triumph ein, und der geneigte Zuschauer wischt sich gerührt ein paar Tränen aus den Augen.
Ich verbrachte das vergangene Wochenende bei meiner Familie im schönen, beschaulichen Thüringen. Immer wenn ich "nach Hause" fahre, durchlebe ich (wie an anderer Stelle schon erwähnt) eine Art Metamorphose: Ich werde wieder zur Tochter. Auch an meinen Brüdern kann ich beobachten, dass wir alle in unsere angestammten Rollen zurückfallen, wenn wir bei unseren Eltern sind. Das ist weder gut noch schlecht. Es ist einfach eine Tatsache und vermittelt das wohlige Gefühl einer gewissen Beständigkeit. Wenn ich mich dann Sonntagabends wieder auf den Weg nach Berlin mache, liegt mir das Herz oft wie ein Stein in der Brust und eine gewisse Beklemmung macht sich schon am Nachmittag in mir breit. Auf der einen Seite bin ich zufrieden, mein eigenes Leben zu haben, andererseits wird mir mit der Abreise dann aber auch wieder bewusst, dass sich die Dinge eben doch ändern, und dass uns möglicherweise weniger Zeit miteinander bleibt, als wir annehmen und wahrhaben wollen, und dass wir die unter Umständen nicht so nutzen, wie wir vielleicht sollten. Ich brauche immer bis Leipzig, ehe ich mich halbwegs gefangen habe, und wenn ich erst bei Dessau die Elbe überquert habe, bin ich dann wieder ganz bei mir.
Das Leben ist kein Karussell. Auch wenn uns die ständigen Wiederholungen fast glauben machen wollen, dass alles immer wieder kommt, so können wir doch nichts wirklich festhalten. Falls ich jemals lerne, das zu akzeptieren, bin ich wahrscheinlich ein ganzes Stück weiter. Bis dahin: Karussellfahren. Steine in der Brust. Alte Fotos. Nostalgie. Romantik?
Die erste Staffel meiner derzeit sehr präsenten Lieblingsserie Mad Men endet mit der Vorstellung der Werbekampagne für einen Diaprojektor von Kodak. Dabei will der Kunde, dass der Apparat wie eine Art Raumschiff als etwas sehr Fortschrittliches und Zukunftsweisendes präsentiert wird. Don nennt das Ganze dann aber das Karussell, das uns wie ein Kind auch in die Vergangenheit reisen lässt. Natürlich fährt er damit wieder mal einen persönlichen Triumph ein, und der geneigte Zuschauer wischt sich gerührt ein paar Tränen aus den Augen.
Ich verbrachte das vergangene Wochenende bei meiner Familie im schönen, beschaulichen Thüringen. Immer wenn ich "nach Hause" fahre, durchlebe ich (wie an anderer Stelle schon erwähnt) eine Art Metamorphose: Ich werde wieder zur Tochter. Auch an meinen Brüdern kann ich beobachten, dass wir alle in unsere angestammten Rollen zurückfallen, wenn wir bei unseren Eltern sind. Das ist weder gut noch schlecht. Es ist einfach eine Tatsache und vermittelt das wohlige Gefühl einer gewissen Beständigkeit. Wenn ich mich dann Sonntagabends wieder auf den Weg nach Berlin mache, liegt mir das Herz oft wie ein Stein in der Brust und eine gewisse Beklemmung macht sich schon am Nachmittag in mir breit. Auf der einen Seite bin ich zufrieden, mein eigenes Leben zu haben, andererseits wird mir mit der Abreise dann aber auch wieder bewusst, dass sich die Dinge eben doch ändern, und dass uns möglicherweise weniger Zeit miteinander bleibt, als wir annehmen und wahrhaben wollen, und dass wir die unter Umständen nicht so nutzen, wie wir vielleicht sollten. Ich brauche immer bis Leipzig, ehe ich mich halbwegs gefangen habe, und wenn ich erst bei Dessau die Elbe überquert habe, bin ich dann wieder ganz bei mir.
Das Leben ist kein Karussell. Auch wenn uns die ständigen Wiederholungen fast glauben machen wollen, dass alles immer wieder kommt, so können wir doch nichts wirklich festhalten. Falls ich jemals lerne, das zu akzeptieren, bin ich wahrscheinlich ein ganzes Stück weiter. Bis dahin: Karussellfahren. Steine in der Brust. Alte Fotos. Nostalgie. Romantik?
2 Kommentare:
aber wieso soll man nichts festhalten können? wozu gibt es sonst diese schicke einrichtung "erinnerung"!
Erinnerung ist wie Fernsehen in der DDR: Schwarz-weiß.
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