Tapfer ist eins von diesen Worten, die mich immer fast zum Weinen bringen. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber das Wort allein berührt irgendetwas in mir. Tapfer ist anders als mutig. Mutig hört sich so an, als könne man sich die Situation aussuchen, kurz drüber nachdenken, und sich dann entscheiden, mutig zu sein. Oder eben nicht. Bei tapfer hingegen geht es darum, dass einem etwas zustößt, das man dann so gut man kann tapfer hinnehmen muss, da gibt es keine Zeit zu entscheiden, das ist dann einfach so. Mutig ist Angriff, tapfer ist Verteidigung. Tapfer hört sich nach seelischem Schmerz und aufeinander gepressten Lippen im Kampf gegen aufsteigende Tränen und Klos im Hals an. Nach Zahnarzt, Blut abnehmen, Schicksalsschlägen und gebrochenem Herzen. Ich wünsche mir, nie wieder tapfer sein zu müssen.
- natürlich bin ich eine verdammte Memme!
2 Kommentare:
Du bist keine Memme. Und das weisst Du.
Manchmal lese ich Deinen Blog und denke: "Verdammt, auf den Punkt" (bis vielleicht auf Deine Leidenschaft fuer Real Berlin und Union Madrid).
Danke dafuer.
Danke, mein Herz.
Ne Memme bin ich trotzdem. Immer gewesen. Aber trotz allem Eisern Königlich! ;-)
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