Erstaunlicherweise ist Licht im Treppenhaus, als ich die Haustür aufschließe und die Stufen im Bauhaus hinaufstolpere. Zwischen 2. und 3. Stockwerk erlischt selbiges aber. Na toll. Mit einem Grummeln schiebe ich mich, den rechten Arm an der kalten Wand, nach oben, und stoße auf den Absatz zwischen beiden Etagen mit Donnerstag zusammen.
U.: Huch! Verdammt, hab ich mich erschreckt! Was machst Du denn hier?
D.: Ich hab mich gelangweilt, und dachte, ich besuche mal Deine Nachbarn. Wo kommst Du denn jetzt erst her?
U. (unwirsch): Von draußen. Meine Nachbarn schlafen um die Zeit eh, an Deiner Stelle hätte ich mir eine Alf-DVD eingelegt. Was ist hier eigentlich los, warum gammelt Ihr zur Zeit eigentlich so viel bei mir rum?
D. (seufzt): Du weißt offensichtlich nur sehr wenig über Deine Nachbarn. Und dass Du tatsächlich auf Alf und diesen ganzen anderen Scheiß aus den 90ern stehst, ist wirklich erstaunlich, fast schon enttäuschend.
U. (ungeduldig): Was ist denn daran erstaunlich? Ich bin ein Kind der 90er! Außerdem beantwortet das meine Frage nicht.
D.: Jaja, früher war alles besser und so. Da war auch das Bier billiger.
U.: Meine Rede. Viel schlimmer sind aber die Schnapspreise.
D. (plötzlich lebhaft, mich unterbrechend): …vor allem auf Konzerten! Hast Du Dir mal überlegt, Wodka in ZIP-Beutel zu füllen und Dir an den Körper zu binden und so reinzuschmuggeln?
U.: Wozu? Aus dem Alter bin ich außerdem raus.
D. (überlegener Unterton): Na gerade für diese komischen Festivals, auf die Du immer gehst, ist das doch DIE Idee. Das Zeug mischst Du dann mit Fanta et voilà.
U.: Ich wusste gar nicht, dass Du Französisch sprichst.
D.: Deine Spitzfindigkeiten kannst Du Dir sparen.
U.: Ja gut, ich denke mal drüber nach.
D.: Solltest Du.
U. (seufze):Ok, sind wir fertig? Kann ich ins Bett gehen.
D.: Ich dachte, Du lädst mich noch auf eine Kippe ein.
U.: Alle. Außerdem können wir hier im Treppenhaus nicht rauchen, das ist Weltkulturerbe!
D.: Verzeih! Du hast recht. Es wird eh Zeit. Sag Freitag schöne Grüße!
U.: Wa…???
Und schon ist er verschwunden, ich bleibe mit offenem Mund zurück. Immerhin haben sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, und ich bewege mich jetzt mit mehr Sicherheit zu meiner Wohnungstür. Ich schließe auf. Die Kühlschranktür ist offen, Freitag steht im Bad und schminkt sich die Augen.
U.: Emo ist out. Und stell die Musik leiser.
U.: Huch! Verdammt, hab ich mich erschreckt! Was machst Du denn hier?
D.: Ich hab mich gelangweilt, und dachte, ich besuche mal Deine Nachbarn. Wo kommst Du denn jetzt erst her?
U. (unwirsch): Von draußen. Meine Nachbarn schlafen um die Zeit eh, an Deiner Stelle hätte ich mir eine Alf-DVD eingelegt. Was ist hier eigentlich los, warum gammelt Ihr zur Zeit eigentlich so viel bei mir rum?
D. (seufzt): Du weißt offensichtlich nur sehr wenig über Deine Nachbarn. Und dass Du tatsächlich auf Alf und diesen ganzen anderen Scheiß aus den 90ern stehst, ist wirklich erstaunlich, fast schon enttäuschend.
U. (ungeduldig): Was ist denn daran erstaunlich? Ich bin ein Kind der 90er! Außerdem beantwortet das meine Frage nicht.
D.: Jaja, früher war alles besser und so. Da war auch das Bier billiger.
U.: Meine Rede. Viel schlimmer sind aber die Schnapspreise.
D. (plötzlich lebhaft, mich unterbrechend): …vor allem auf Konzerten! Hast Du Dir mal überlegt, Wodka in ZIP-Beutel zu füllen und Dir an den Körper zu binden und so reinzuschmuggeln?
U.: Wozu? Aus dem Alter bin ich außerdem raus.
D. (überlegener Unterton): Na gerade für diese komischen Festivals, auf die Du immer gehst, ist das doch DIE Idee. Das Zeug mischst Du dann mit Fanta et voilà.
U.: Ich wusste gar nicht, dass Du Französisch sprichst.
D.: Deine Spitzfindigkeiten kannst Du Dir sparen.
U.: Ja gut, ich denke mal drüber nach.
D.: Solltest Du.
U. (seufze):Ok, sind wir fertig? Kann ich ins Bett gehen.
D.: Ich dachte, Du lädst mich noch auf eine Kippe ein.
U.: Alle. Außerdem können wir hier im Treppenhaus nicht rauchen, das ist Weltkulturerbe!
D.: Verzeih! Du hast recht. Es wird eh Zeit. Sag Freitag schöne Grüße!
U.: Wa…???
Und schon ist er verschwunden, ich bleibe mit offenem Mund zurück. Immerhin haben sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, und ich bewege mich jetzt mit mehr Sicherheit zu meiner Wohnungstür. Ich schließe auf. Die Kühlschranktür ist offen, Freitag steht im Bad und schminkt sich die Augen.
U.: Emo ist out. Und stell die Musik leiser.
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