Der Wecker klingelt. Ich mache ihn aus. Ich drehe mich noch einmal um. Ich seufze. Ich stehe auf. Ich schlurfe in die Küche. Es sind die immer gleichen Abläufe, die es mir möglich machen, morgens meine Würde zu bewahren. Einstudierte Abläufe: Zwei Toast. Eine Tasse Kaffee. Eine Tasse Tee. Musik an. Ich sollte das bei Gelegenheit mal mit verbundenen Augen versuchen. Ich bin mir sicher, ich würde das hinbekommen. Mit dem Kaffee in der Hand trete ich auf den Balkon. Letzter Schultag vor den Ferien! Und da sitzt sie, lächelt mich an, frisch und munter: Die Morgenstunde.
M. (voller Elan): Guten Morgen! Du siehst trotz allem fantastisch aus!
U.: Oh, ich bin geschmeichelt, und kann das Kompliment nur zurückgeben. Wobei, warum "trotz allem"?
M.: Du weißt schon, denk in Zukunft immer dran, auch ab und an zu essen. Willst Du nicht fragen, was ich hier mache?
U.: (mit einem Schulterzucken): Erm… Nein.
M.: Ach komm schon!
U.: Gut. Was machst Du hier, oh holde Morgenstunde?
M. (mit einem breiten Lächeln): Ich wollte Dich noch einmal sehen, ehe Du mich verlässt.
U.: Stimmt! Wie nett, dass Du an mich gedacht hast.
M.: Aber immer doch! Weißt Du, ich mag Dich irgendwie, Du bist so leger abgefuckt.
U.: Huh?
M. (zwinkert mir zu): …und merkst es noch nicht mal!
Wir lachen beide. Mein Lachen geht gegen Ende hin in ein Husten über.
M.: Harte Woche, was?
U.: Naja, "hart" ist nicht das richtige Wort. Interessant schon eher.
M.: Wie Phoenix schon sangen...
U.: Lass mich raten! "I know there's much more dignity in defeat than in the brightest victory"?
M.: Ach, wundervolle Popmusik!
U.: Das sag ich Dir. Weißt Du, diese ganzen Wettkämpfe…
M.: …sprich doch bitte zu mir nicht über den Tod, das kannst Du mit dem Sonnenuntergang oder dem Abendstern tun.
U.: Den Tod? Deine Ignoranz….
M.: …ich weiß, die wird mir nochmal böse auf die Füße fallen.
U.: Naja, macht nix, niemand ist perfekt
M.: Ich mag es, dass Du altersmilde wirst.
U.: Keine Vertraulichkeiten bitte! Bis übernächste Woche also?
M.: Du fehlst mir jetzt schon. Pass auf Dich auf.
M. (voller Elan): Guten Morgen! Du siehst trotz allem fantastisch aus!
U.: Oh, ich bin geschmeichelt, und kann das Kompliment nur zurückgeben. Wobei, warum "trotz allem"?
M.: Du weißt schon, denk in Zukunft immer dran, auch ab und an zu essen. Willst Du nicht fragen, was ich hier mache?
U.: (mit einem Schulterzucken): Erm… Nein.
M.: Ach komm schon!
U.: Gut. Was machst Du hier, oh holde Morgenstunde?
M. (mit einem breiten Lächeln): Ich wollte Dich noch einmal sehen, ehe Du mich verlässt.
U.: Stimmt! Wie nett, dass Du an mich gedacht hast.
M.: Aber immer doch! Weißt Du, ich mag Dich irgendwie, Du bist so leger abgefuckt.
U.: Huh?
M. (zwinkert mir zu): …und merkst es noch nicht mal!
Wir lachen beide. Mein Lachen geht gegen Ende hin in ein Husten über.
M.: Harte Woche, was?
U.: Naja, "hart" ist nicht das richtige Wort. Interessant schon eher.
M.: Wie Phoenix schon sangen...
U.: Lass mich raten! "I know there's much more dignity in defeat than in the brightest victory"?
M.: Ach, wundervolle Popmusik!
U.: Das sag ich Dir. Weißt Du, diese ganzen Wettkämpfe…
M.: …sprich doch bitte zu mir nicht über den Tod, das kannst Du mit dem Sonnenuntergang oder dem Abendstern tun.
U.: Den Tod? Deine Ignoranz….
M.: …ich weiß, die wird mir nochmal böse auf die Füße fallen.
U.: Naja, macht nix, niemand ist perfekt
M.: Ich mag es, dass Du altersmilde wirst.
U.: Keine Vertraulichkeiten bitte! Bis übernächste Woche also?
M.: Du fehlst mir jetzt schon. Pass auf Dich auf.
4 Kommentare:
und wie du mir erst einmal fehlst, liebe sally!!!
das mit der würde ist doch so eine sache: offiziell gilt sie als unantastbar, aber wir wissen alle, dass es damit nicht weit her ist. daher beurteile doch am besten jeder sein eigenes verhalten, kritisch oder selbstverliebt, und freue sich über sieg und niederlage. jede woche wieder neu.
ein hoch auf die ignoranz!
Die liebe Sally fällt ja nur in den Morgenstunden aus, das hat sie sich aber auch mehr als verdient!
Bei Würde kommt mir immer diese Strophe von Tocotronic in den Sinn:
Selbst wenn wir beisammen sitzen
in unserem Lieblingsbrauereilokal,
dann sollten wir wissen,
daß mit jedem Bissen,
den wir, wie von Sinnen,
nahezu herunterschlingen,
ehe wir uns versehen,
unser Stolz und unsere Würde verloren gehen,
und die Alltäglichkeit, die man uns jederzeit
aus vollen Fässern zapft,
macht uns nicht mehr betrunken,
sondern vielmehr bewußt,
daß das Unglück überall zurückgeschlagen werden muß.
Hach ja. Offizielle Urlaubsreife!
Nur noch 3 Stunden bis Buffalo!
Und 26,5 Stunden bis zum BuLi-Start. Dann ist eins wieder ganz klar:
Wichtig is aufm Platz!
Jeder Kampf ist ein Zweikampf (Regel Nr. 4).
Ich finde Regel 7 klasse: Die Kämpfe dauern genau so lange, wie sie dauern müssen.
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