Herbst! ...und das Leben hastet wieder von einem Ereignis zum nächsten - man kommt fast nicht mit. Ich weiß nicht genau, ob es eine Frage des Alters, der erlittenen Niederlagen und Rückschläge oder einfach nur des Charakters ist, jedenfalls fällt es mir besonders in den guten Momenten sehr, sehr schwer, nicht auch mit (mindestens) einem Auge misstrauisch nach der versteckten Kamera zu suchen.
Es ist also so, dass sich ein paar Dinge wirklich gut entwickelt haben, namentlich vor allem ein neuer Job und ich habe (um es mit Andy Möller zu sagen) "vom Feeling her ein gutes Gefühl" bei der Sache, ich glaube nämlich, dass die Stelle und ich ausgesprochen gut zueinander passen. Ganz generell kann man wahrscheinlich sagen, dass sich in meinem Leben "die Dinge" oft sehr positiv fügen, nicht selten vor allem dann, wenn ich es am wenigsten erwarte. Selbst, wenn die Umstände eher schlecht sind, ist zumindest das Timing meistens ganz gut, es gibt gewissermaßen also durchaus Grund zu der Annahme, ich sei ein ziemliches Glückskind. Das Problem ist: Ich glaube es einfach nicht, vertraue auch dem Gefühl nicht richtig, weil ich immer erwarte, dass das dicke Ende sicher nur ein paar Meter entfernt sein kann, was wiederum historisch noch nicht einmal belegt ist. Kurios. Also doch eine Charakterfrage? Andererseits, was ist schon Charakter? Hunde, Weine und Käse haben Charakter. So gesehen, gehen wir mal davon aus, ich habe gar keinen.
Was bleibt also, einmal befreit von der Bürde der Annahme eines Charakters und jeder in seiner Blase sitzend? "Man muss nur die Nerven behalten, schon löst sich alles wie von selbst." Glauben Sie mir, ich mache schließlich mit bei dieser Sisyphosarbeit, nicht zu verbittern, und es stimmt - (spätestens) zuletzt findet sich immer eine Normalität, mit der man leben lernt.
Es ist also so, dass sich ein paar Dinge wirklich gut entwickelt haben, namentlich vor allem ein neuer Job und ich habe (um es mit Andy Möller zu sagen) "vom Feeling her ein gutes Gefühl" bei der Sache, ich glaube nämlich, dass die Stelle und ich ausgesprochen gut zueinander passen. Ganz generell kann man wahrscheinlich sagen, dass sich in meinem Leben "die Dinge" oft sehr positiv fügen, nicht selten vor allem dann, wenn ich es am wenigsten erwarte. Selbst, wenn die Umstände eher schlecht sind, ist zumindest das Timing meistens ganz gut, es gibt gewissermaßen also durchaus Grund zu der Annahme, ich sei ein ziemliches Glückskind. Das Problem ist: Ich glaube es einfach nicht, vertraue auch dem Gefühl nicht richtig, weil ich immer erwarte, dass das dicke Ende sicher nur ein paar Meter entfernt sein kann, was wiederum historisch noch nicht einmal belegt ist. Kurios. Also doch eine Charakterfrage? Andererseits, was ist schon Charakter? Hunde, Weine und Käse haben Charakter. So gesehen, gehen wir mal davon aus, ich habe gar keinen.
Was bleibt also, einmal befreit von der Bürde der Annahme eines Charakters und jeder in seiner Blase sitzend? "Man muss nur die Nerven behalten, schon löst sich alles wie von selbst." Glauben Sie mir, ich mache schließlich mit bei dieser Sisyphosarbeit, nicht zu verbittern, und es stimmt - (spätestens) zuletzt findet sich immer eine Normalität, mit der man leben lernt.