Freitag, 12. Juni 2009

Die Übermüdung schlägt zurück.

Diese Woche hat mir mal wieder jede Menge Bälle zugespielt, um über so aufregende Dinge wie eine Work-Life-Balance nachzudenken. Ich befinde mich momentan zwar eher an einem Punkt, an dem ich mir Gedanken um meine Sleep-Awake-Balance oder die gute alte Beer-Vodka-Juice-Balance machen sollte (Achtung, im nächsten Eintrag werden dann zur Freude aller englische Verben deutsch dekliniert, das wird ein Spaß!), aber es sind ja im Grunde nur Schattierungen, die hier das eine vom anderen trennen. Oder etwa nicht? Grad als ich mir aus aktuellem Anlass (der alte gelbe NEID!) Gedanken machte, wie ich der Lohnarbeit entfliehen könnte, um die Zeit rumzubringen, bis Leo endlich dieses Modell verlässt und wir auf seine Privatinsel ziehen, wurde mir eine Festanstellung angeboten. Zwickmühle. Sicherheitsbedürfnis versus Sinnentleertheit von Excel-Files. Wozu lügen? Ich hab mich gefreut und angenommen; so ist das halt, wenn man alles ein bisschen, aber nichts wirklich richtig kann. Ich sollte öfter durchlesen, was ich mir mit dem Zeigefinger auf die Innenfläche der Hand schreibe: "Augen auf bei der Berufswahl!" zum Beispiel, dumm nur, dass ich immer noch so viele andere Sachen drauf schreibe, so dass man schließlich gar nicht mehr alles lesen kann und vieles nur am Wochenende seinen tieferen Sinn offenbart. Oder was bedeutet "Real Madrid kann sich alles erlauben" und "Hauptsache es dreht"? Wie dem auch sei. Der Alexanderplatz ist übrigens wirklich kein besonders hübscher Ort. Manchmal können sich dort aber trotzdem schöne Dinge zutragen. Was lernen wir daraus? Nichts ist wie es scheint!

Kathleen, der hier ist für Dich! Weil Du mich lieber magst als Spiegel Online und zweifelsohne großen Anteil dran hast, dass ich überhaupt wieder was anderes tippe als Zahlen. Und natürlich für Heidi, deren Gedanken ich immer wieder einfach so entwende - schreibt jemand mit?

5 Kommentare:

Polly Pocket hat gesagt…

Moment!

Ja, ist notiert. In die Innenfläche der Hand mit dem Daumen geschrieben...

Anonym hat gesagt…

http://berlin-marzahn-sowjetzone.blogspot.com/

frau stoeckel hat gesagt…

danke danke danke :) dem sicherheitsbedürfnis entkommen wir wohl alle nicht, das liegt dann doch in unserer erziehung begründet glaube ich. und ich kann nur bestätigen, dass man auf dem alexanderplatz wunderschöne nächte verbringen kann, vor allem im sommer... ;) drücker!

Melosine hat gesagt…

Na dann werde ich bei meinem naechsten berlinbesuch auf jeden fall den Alex einplanen, mit einer flasche beer/vodka/juice so lange dort warten, bis sich etwas so grossartiges ereignet, dass ich frohen mutes mein sicherheitsbeduerfnis ueber bord werfe und nie wieder eine excel tabelle sehen muss!
ach ja ...

Sally Cinnamon hat gesagt…

Evil Excel Strikes Back... So heißt dann mein nächster Eintrag.